Liebe Genossinnen und Genossen,
Deutschland wählt im nächsten Jahr einen neuen Bundestag. Die SPD trägt heute Regierungsverantwortung, aber es scheint, als fehlten unserer Partei der Mut und vielleicht auch die Leichtigkeit, mit Zuversicht und Selbstvertrauen in diese Wahl zu gehen. Natürlich steht unsere Gesellschaft vor riesigen Herausforderungen. Ich möchte mit euch allen trotzdem, oder vielleicht genau deshalb, einen Wahlkampf führen, der von Zuversicht und Optimismus geprägt ist, der die Demokratie feiert und Spaß an der Politik vermittelt. Genau so möchte ich auch die Region und den Wahlkreis zukünftig in Berlin vertreten.
Wir leben in einem Jahrzehnt des Umbruchs. Die verschiedenen und zahlreichen „Krisen“ und Herausforderungen, die wir erleben, verunsichern uns. Was es in dieser Zeit braucht, sind Fantasie und Verstand, Hirn und Herz. Wir müssen den Mut haben, die kommenden Veränderungen in unserer Gesellschaft aktiv zu gestalten anstatt sie passiv hinzunehmen und jede vermeintliche Lösung als alternativlos zu beklagen und „mit Bauchschmerzen“ hinzunehmen. Wir brauchen eine starke Sozialdemokratie, die versteht, dass unsere Gesellschaft nur mit Solidarität und Gerechtigkeit funktioniert, dem einzigen Klebstoff gegen die Fliehkräfte des Hasses und der Spaltung.
Für mich heißt Sozialdemokrat zu sein nicht, stets alle Antworten parat zu haben und es besser zu wissen als alle anderen, sondern vielmehr, die richtigen Fragen zu stellen. Wir Sozialdemokrat:innen haben einen ideellen und moralischen Kompass und er lässt sich mit dem Dreiklang unserer Partei zusammenfassen: Freiheit, Gerechtigkeit, Solidarität.
Wir vergessen oft, dass die Leute vor Ort die Politik als unnahbar und abgehoben sehen – teils auch zurecht. Gleichzeitig ist die Arbeit für uns Ehrenamtliche in einer Partei enorm schwierig, denn der Hass auf Politiker:innen, auf allen Ebenen, ist spürbarer denn je. Konstruktive Gespräche und gegenseitiges Zuhören auf Augenhöhe sind heute eine Seltenheit am Infostand. Als Kreisvorsitzender der SPD Heidelberg und als OV-Vorsitzender von HD-Neuenheim bin ich, wie viele von euch, am Puls der Parteibasis und kenne die Belastungen der ehrenamtlichen Parteiarbeit in- und außerhalb von Wahlkämpfen nur zu gut.
Meine persönlichen Kompetenzen sehe ich vor allem in der Verkehrspolitik, in der Außen- und Sicherheitspolitik, sowie in der Digitalisierung. Als Projektleiter für Digitalisierung und Analyse des Betriebs bei DB InfraGO (ehemals DB Netze) und früherer Analyst bei der Konzernleitung der Deutschen Bahn kämpfe ich jeden Tag gegen die Schwierigkeiten der Verkehrswende und ihre politischen Hürden an. Als ehemaliger Soldat und angehender Reserveoffizier übe ich mehrmals im Jahr sowohl mit aktiven Soldat:innen als auch mit anderen Reservist:innen und sehe so die Probleme in der Truppe aus der Nähe. Ich kenne die Bundeswehr, ihre Probleme und ihre Strukturen aus der Innenperspektive.
Gute und erfolgreiche Politik lebt aber nicht vom Fachwissen Einzelner: Es braucht eine lebendige SPD vor Ort. Es braucht Solidarität und ein starkes Miteinander. Es braucht jede und jeden von euch. Ich würde mich freuen, wenn ihr mich mit eurer Stimme unterstützt und wir gemeinsam einen Wahlkampf mit Zuversicht und Idealen wagen.
Euer
Zur Person:
Geboren 1986 in Ulm, Projektleiter für Digitalisierung und Datenanalyse Betrieb bei DB InfraGO.
2006 Abitur in Ulm, 2006 bis 2007 freiwilliger Wehrdienst, 2007 bis 2013 Physikstudium in Heidelberg und Durham, 2018 Promotion in theoretischer Physik und Astrophysik in Heidelberg und Genf.
SPD
Eintritt 2013, seit 2018 OV-Vorsitzender HD-Neuenheim, 2019 bis 2024 stellvertretender Vorsitzender SPD Heidelberg, seit 2024 Vorsitzender SPD Heidelberg. Beisitzer im Vorstand der Betriebsgruppe Bundeswehr sowie Mitglied der Betriebsgruppe Eisenbahn der Bundes-AfA.
Mitgliedschaften und Engagement
Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG), Beisitzer im Kreisvorstand der AWO Heidelberg, Forum Demokratische Linke 21, Wissenschaftsforum der Sozialdemokratie in Baden-Württemberg, D64 – Zentrum für Digitalen Fortschritt, Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold – Bund aktiver Demokraten, Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr, Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Stiftung Bahn-Sozialwerk, Mieterverein Heidelberg, Initiative Heidelberger Stolpersteine, Heidelberger Kunstverein, Freifunk Rhein-Neckar, Verein der Freunde des Deutsch-Amerikanischen Instituts, Heidelberger Energiegenossenschaft, Deutsche Physikalische Gesellschaft, Wikimedia Deutschland, Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club (ADFC)